Schon als Kind und Jugendlicher verbrachte ich Ewigkeiten damit, auf Fotos zu starren. Ich studierte sie
richtiggehend – fasziniert und angezogen von den Emotionen die sie zu transportieren im Stande waren. Mein Vater, selbst
leidenschaftlicher Landschafts und Hochzeitsfotograf, war da natürlich eine grosse Inspiration. Bilder und Kameras waren
einfach überall. Ich weiss von diversen Fotos, dass ich meine erste Kamera mit etwa vier Jahren hatte.
Von früher analoger Konzertfotografie bis zur modernen Hochzeitsfotografie, interessierten mich dabei
weniger die posierten und inszenierten Bilder, sondern es waren die direkt aus dem Leben gegriffenen
Momentaufnahmen die mich fesselten. Ich wollte jedes noch so kleine Detail erkennen und es aufsaugen
können. Spritzender Schweiß des Sängers auf der Bühne, die euphorischen Gesichter der Fans, ebenso wie
die kullernde Träne der Braut, wenn sie ihrem Bräutigam das „Ja“ Wort gibt. Ich konnte mitfühlen, diese
Momente immer und immer wieder erleben. Das ist es auch was mich schließlich zur Fotografie brachte. Die
Möglichkeit zu haben, Emotionen für immer bewahren zu können. Vor allem in der Hochzeitsfotografie habe
ich ständig mit großen Gefühlen, echten Emotionen zu tun. Ich liebe es mit Menschen zu arbeiten, kleine
Details hervorzuheben. Ich liebe meine Arbeit und fühle mich sehr geehrt an einem so einschneidenden Tag
zweier Menschen dabei sein zu dürfen.